Mittwoch, 12. Februar 2014

Costa Rica, 22. Januar 2014

Heute starte ich mit meinem Costa-Rica-Bericht.
Ich hab eine Weile hin und her überlegt, wie ich am Besten berichten soll oder will. Von Thailand hatte ich damals einen Teil 1 und einen Teil 2 gemacht und eher grob als im Detail berichtet. Von Neuseeland dagegen hab ich letztes Jahr Tag für Tag berichtet. Dort haben wir tagtäglich aber auch genug erlebt.
In Costa Rica dagegen waren wir an manchen Tagen einfach nur eine ganze Weile von A nach B unterwegs.
Trotzdem hab ich mir gedacht, ich berichte Tag für Tag.
Allein weil es mal mehr und mal weniger zu erzählen gibt, wird es abwechslungsreich. ;-)


Ich liebe meinen Rucksack!
Am Anfang stand natürlich die Anreise.
Ich freu mich jedes Mal wenn ich meinen Rucksack ausgraben und füllen kann! =) 
Wenn mit den Flügen alles glatt läuft, wäre dieser Tag eigentlich sehr unspektakulär. War er aber nicht. =D
Aber der Reihe nach.


Morgens um 4 Uhr klingelte der Wecker.
Da der öffentliche Verkehr erst etwas später startet, wurden wir netterweise nach Basel gefahren. Dort checkten wir ein (mein Rucksack hatte nur 8kg, was mich recht überraschte!) und flogen nach London. So weit, so gut.

In London angekommen, wurden wir beim Verlassen des Flugzeuges von Jeremy abgefangen. Er stand da ganz nett am Rand mit einem i-Pad in der Hand, auf dem man unsere nächste Flugnummer, als auch unsere Namen sehen konnte. Er erzählte uns, dass unser Flug nach New York gestrichen wurde, da das Flugzeug in New York steht. Das hätte am Tag zuvor von New York nach London fliegen sollen, wurde aber wegen Schnee gecancelled. Er führte uns zu einem Schalter und die nette Dame dort, versuchte Ersatz für uns zu finden. 
Anfangs machte sie uns keine großen Hoffnungen und meinte, wir könnten sehr wahrscheinlich genau 24 Stunden später fliegen. Ein Tag London... warum nicht? Eigentlich sehr gern, dafür aber einen Tag Costa Rica opfern? Neee....


Noch in London
Irgendwann entdeckte sie, dass wir zwar nach New York fliegen, dies aber nicht unser Ziel ist und wir in New York einen Anschlussflug erreichen müssen. Daraufhin suchte sie wohl irgendwie anders und fand in einer British Airways-Maschine 2 Plätze und buchte uns um. Das Beste daran: Diese Maschine sollte sogar eine Stunde früher in New York landen!

Das war sehr gut, denn in den USA braucht man viel Zeit!
Einen Transit-Bereich wie in jedem anderen Land dieser Welt, gibt es nicht(mehr)! Ich hatte zwei Wochen zuvor den ESTA-Antrag abgeschickt und auch genehmigt bekommen. Der Beamte lies uns auch einreisen (was wir eigentlich gar nicht wollten, da Transit), das bedeutet: Alle 10 Fingerabdrücke, Foto vom Gesicht, Stempel im Reisepass. Danach durften wir unser Gepäck vom Band holen und durch den Zoll gehen, um das Zettelchen abzugeben, auf dem wir ausgefüllt hatten, dass wir nichts dabei haben was zu verzollen wäre und den Rucksack "rechecken". Sprich wieder auf ein Band legen, damit er im folgenden Flugzeug eingeladen wird. Dummerweiße hatten wir zu diesem Zeitpunkt nur noch einen Rucksack. Während mein Rucksack schon da war und wir auf M's warteten, kam die Durchsage dass er sich bei jemanden dort melden soll. Dieser jemand sagte uns, dass sein Rucksack noch in London ist und nachgeschickt wird. Vermutlich genau 24 Stunden später. Wir sollten uns auf jeden Fall am Flughafen in Costa Rica melden, die sollten dann den Rest organisieren.

Nun mussten wir noch das Terminal wechseln.
Eigentlich gibt es dafür einen Airtrain. Dieser war wohl wegen 2cm Schnee und -8°C ein- oder festgefroren. Stattdessen sollten vor dem Eingang Busse fahren. Wir warteten und warteten... eine halbe Stunde, fragten nochmal nach, ja wir waren richtig.
Dann kam ein Bus, yeah! Voll bis auf den letzten Quadratzentimeter. Macht nichts, der nächste war auch schon am anrollen. Dummerweise aber genau so voll. Bus Nr. 3... voll... So langsam begann ich echt zu zweifeln.
Dann kam aber Bus Nr. 4 und dieser war absolut leer und brachte uns zu Terminal 8.
Dort die übliche Sicherheitskontrolle und eine halbe Stunde vor Abflug waren wir am Gate. Eilig sollte man es nicht haben.

Die Ankunft in Costa Rica war um einiges angenehmer und freundlicher. Man kümmerte sich gleich gut um das Problem des vermissten Rucksacks, was nicht so einfach war, durch den gecancellten und auf eine andere Airline umgebuchten Flug.

Da wir recht spät abends ankamen hatten wir zur Abwechslung ein Zimmer in einem Hostel reserviert, diese liesen uns auch am Flughafen abholen, sehr nett! 

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