Montag, 17. Februar 2014

Costa Rica, 27. Januar 2014


Das erste Mal wache ich auf, weil ein vermutlich offenes Gefährt vorbeifährt mit lauter Musik und mitsingenden Menschen. Ein Blick auf's Handy sagt 6 Uhr. Ich bin irritiert. 
Vielleicht doch ein wenig zu touristisch dieser Ort.
Die Hostelkatze
Schlafen kann ich nun leider nicht mehr und lese ein wenig im Reiseführer. Ich entdecke das es hier ganz in der Nähe einen Nationalpark hat. Ich freue mich, bis ich beim weiter lesen entdecke, dass er Montag und Dienstag geschlossen hat. So ein doofer Zufall aber auch! Andererseits die ganze Gegend mit schönen Flecken ausgestattet, da braucht es nicht unbedingt einen Nationalpark.
Das Down Town Backpacker, unser Hostel.

Hier im Hostel ist das Frühstück inklusive. In diesem Fall bedeutet das, dass neben dem Gasherd eine Schüssel mit Pancake Teig steht. Wer frühstücken möchte, bäckt sich einfach Pancakes. Kaffee ist soviel mal will vorhanden.
Wasserfall 1
Wir kommen mit einem Ehepaar aus Deutschland ins Gespräch. Ich schätze beide auf Mitte 50 (muss aber gestehen, dass ich ganz schlecht im schätzen bin). Die Beiden sind auf Weltreise. Die Kinder sind erwachsen, nun gönnen sie sich das. Sie sind seit über 3 Monaten unterwegs und waren vor Costa Rica in halb Asien. Geplant sind für die nächsten 3 Monate Mittel- und ein Teil Südamerika. Die Beiden sind wie wir in einfachsten Unterkünften unterwegs und mit öffentlichen Verkehrsmittel von A nach B unterwegs. Ich bin beeindruckt! Hoffentlich werde ich dem Alter auch noch so sein.
Wir tauschen uns über bisherige Erfahrungen aus. Wir können ihnen einige Tipps geben, denn eines der nächsten Ziele ist Peru.
Zwischen Wasserfall 2 und 3

Den 2. Wasserfall runter...
Ganz in der Nähe gibt es einen Wasserfall über 3 Etagen, die man mit einiger Kletterei erklimmen kann. Das ist unser erstes Ziel. Bis zum untersten Wasserfall läuft man am Flussufer entlang und springt von Stein zu Stein. In dem kleinen See baden einige Menschen. Zur 2. Etage kommt man nur den Hang steil hoch kletternd hinauf. Es gibt nur Wurzeln an denen man sich festhalten oder drauf stehen kann. An manchen Stellen hängen Seile an, wo alle Wurzeln weg gebrochen sind. Wasserfall 2 und 3 sind eher klein im Gegensatz zum ersten. Hier springen aber viele Einheimische von der einen Etage zur nächsten. Bloß zur ersten sollte man wohl nicht runter springen. Durch die Wölbung hat das in der Vergangenheit wohl schon einige Leben gekostet.
Steiler Weg mit Hilfe eines Seils
Auf dem Rückweg beschließen wir am Strand entlang weiter zu laufen. Wir wollen nicht wie scheinbar alle anderen einen Quad mieten. Vor allem nicht bei diesem Staub. Wir kommen an ein paar schönen Stränden und Felsen vorbei. An einem kurzen Straßenstück begegnen wir einer Brüllaffenfamilie die in den Bäumen unterwegs ist. Der Chef der Gruppe lässt uns einige Male auch sein Gebrüll hören mit dem er sein Revier für sich beansprucht.


Brüllaffe
Natürliche Zaunpfähle

Da sich M's Erkältung heute auf ihrem Höhepunkt befindet (er hatte sie schon aus Deutschland mit gebracht) beschließen wir, es dabei zu belassen und den Rest des Tages an einem der Strände vor Montezuma zu verbingen. Auf dem Weg dort hin begegnen wir einer Riesen-Echse die sich mitten auf der Strasse sonnt und nur sehr ungern weg geht, als ein kleiner Bagger naht.
Mitten auf der Stasse
Mir gefällt der lange und breite Sandstrand mit den Felsen im Wasser. Ich könnte ewig im Wasser am Strand entlang laufen!
Diese Vögel machen ordentlich Lärm.
Schöner Strand!
Viele Felsen.
Abends schaffen wir es das erste Mal so richtig typisch einheimisch zu essen.
Wir bestellen beide ein Casado (Reis und Bohnen), einmal mit Rind und einmal mit Huhn. Dazu eine Kochbanane (Platano). Sehr lecker und sättigend!
Danach drehen wir noch eine Runde durch den Ort, kommen an der Bushaltestelle vorbei und schauen uns die Abfahrtszeiten an. Irgendwie zieht es uns schon wieder weiter. Ist es uns doch zu touristisch? Ich weiß es nicht.

2 Kommentare:

  1. Das muss wirklich eine tolle Reise gewesen sein!

    lg kathrin

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    1. Jaaaaaa =)
      Lateinamerika halt, immer eine Reise wert.

      Liebe Grüße,
      Sarah =)

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