Montag, 10. Juni 2013

Met ansetzten

1. Zuerst wird die Hefe vorvermehrt. Dazu gibt man je nach Rezept den Inhalt des Fläschchens in 250ml Apfelsaft und lässt es abgedeckt bei Raumtemperatur stehen, bis es deutlich zu blubbern beginnt. Das dauert ein paar Tage. Funktioniert am Besten in einer leeren Apfelsaftflasche die mit einem Wattebausch locker verschlossen wird.

2. Nun wird Wasser in einem großen Topf leicht erwärmt. Ca. 25°C. Wer einen festen Honig hat, erwärmt ihn leicht in einem Wasserbad, damit er flüssiger wird und besser aus dem Glas kommt. Den Honig nun zum warmen Wasser geben und auflösen.
Die Qualität des Honigs leidet wenn er zu stark erwärmt wird. Wer unbehandelten Honig vom Imker kauft, sollte den Honig wirklich nicht zu stark erwärmen, wer allerdings günstigen Honig kauft, muss sich wegen der Temperatur nicht all zu viele Gedanken machen. Zum Abfüllen wurde dieser Honig sehr wahrscheinlich eh schon sehr gut erwärmt.

3. Das Honig-Wasser-Gemisch in das Gärgefäß geben, wenn die Temperatur 25°C hat, die Hefenährstofftabletten, evtl Säure, Mehl (oder einen geriebenen Apfel oder natürtrüben Apfelsaft, je nach Rezept) zugeben. 
Nun die Säure einstellen. Danach wird die Hefe in Form des oben beschriebenen Gärstarters zugegeben und das Fass in einen warmen Raum gestellt. Je nach Hefe kann die benötigte Temperatur unterschiedlich sein. Das sollte aber auf der gekauften Packung mit angegeben sein. Nach normalerweise recht kurzer Zeit sollte die Gärung einsetzten, was an den Bläschen und dem Blubbern im Gäraufsatz zu erkennen ist. Bei meinem zweiten Ansatz war das über Nacht der Fall.

4. Nun heißt es abwarten und geduldig sein. Weiter geht es, je nach Rezept mit der Nachzuckermethode. =)

Weiteres zum Thema Met:

Geschichtliches zum Met 
Wichtigstes Zubehör zur Met-Herstellung: Das Gäfgefäss 
Zutaten zur Metherstellung 
Säure einstellen
Nachzuckermethode
Met: nach der Gärung 

3 Kommentare:

  1. Ich bin ja schon sehr gespannt, was da herauskommt. Die Farbe sieht schon mal sehr schön aus.

    Liebe Grüße
    Anna

    AntwortenLöschen
  2. Toll beschrieben, werde es so ausprobieren. Schön das Du alles
    mal erklärt hast, so weiß man wofür die Zutaten gut sind.
    Freue mich auf weitere Rezepte von Dir!
    Grüße Tina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Freut mich, wenn meine Erfahrungen anderen weiter helfen können! =)
      Weitere Rezepte folgen bestimmt! Allerdings frühstens nächstes Frühjahr/Sommer, wenn es warm genug ist. =)
      Von meinem ersten Ansatz kommt bestimmt auch noch ein Post, sobald das Ergebnis noch etwas gereift ist und ich ihn das erste Mal probiert habe. ;-)

      Viele Grüße,
      Sarah =)

      Löschen